Wenn wir gefragt werden, wie die Idee zu Bridge&Tunnel kam, erzählen wir immer vom Urknall. Denn seit nunmehr dreieinhalb Jahren ist unsere Werkstatt Stoffdeck eine Anlaufstelle für professionelle Designer sowie Menschen aus dem Stadtteil, die handwerkliches Geschick haben. Da lag es für uns einfach auf der Hand, diese beiden Welten mit Bridge&Tunnel im wahrsten Sinne des Wortes zu „vernähen“.

Ein weiterer Grund, warum wir mit Menschen zusammenarbeiten, die auf dem ersten Arbeitsmarkt wenig Chancen, aber dafür flinke Hände haben, ist Passage. Passage ist eine gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit und Integration in Hamburg, die seit über 30 Jahren arbeitslose Jugendliche und Erwachsene in Arbeit bringt. Wie das funktioniert? Zum Beispiel über so feine Betriebe wie die Kleiderkammer Wilhelmsburg, in der Arbeitsgelegenheiten für Menschen geschaffen wurden, um Altkleider zu sortieren und aufzubereiten. Oder die Rathauspassage, eine Ladenzeile „der anderen Art“, in der ebenfalls Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen wurden, die sich dort im Einzelhandel erproben. So knüpft Passage an die vorhandenen Fähigkeiten der Menschen an und eröffnet – tata – neue Berufsperspektiven. Wir finden das mehr als nur großartig!

Auch unsere geliebte Werkstatt Stoffdeck ist ein Betrieb von Passage. Und so freuen wir uns einfach sehr, dass wir mithilfe von Passage Bridge&Tunnel gründen durften, das sich – so hoffen wir doch zumindest inbrünstig – als social Entrepreneur etablieren wird. In diesem Sinne: danke liebe Gudrun (Geschäftsführerin von Passage), dass du so toll an unserer Seite für eine bessere Gesellschaft kämpfst!

Auf dem Foto (v.l.): unsere Näherin Ayten, unsere Anleiterin Mariola und Gudrun Stefaniak, Geschäftsführerin von Passage. Natürlich mit Jasvir, unserem feinen Rucksack-Modell in verschiedenen Ausführungen *