B&T WORKING LAB l Wer hätte gedacht, dass aus der Idee, eine eigene Produktionsstätte mit eigenem Produktionsteam in Wilhelmsburg aufzubauen, tatsächlich so eine schöne Realität wird.
Die Keimzelle für unser Label war und ist das Stoffdeck, der textile Co-Working-Space, in dem wir zuerst nur einige Maschinen genutzt haben, der nun aber tagsüber unsere gesamte Produktion beherbergt. Mit einem Produktionsteam aus 8 Menschen, einem Onlineshop und einem hohen Bedarf an Upcycling-Materialien wurde schnell klar, dass unbedingt ein funktionierendes Lagersystem her muss, damit wir nicht untergehen. Und dass die Co-Working-Räume differenziert werden mussten, um ideale Arbeitsbedingungen für unsere multiplen Anforderungen zu schaffen.
Durch die finanzielle Unterstützung der Veolia-Stiftung konnten wir das Konzept für ein modulares Regalsystem erstellen. Das macht es uns möglich, sehr viel recycelbares Material zu sourcen, zu sammeln und zu lagern. Für uns ein echter Quantensprung an Professionalität und der erste Schritt in eine noch bessere Organisation von wertvollen Resttextilien.
Über einen Durchbruch in den Nebenraum konnten wir ein echtes Produktlager installieren sowie eine Versand- und Verpackungsstation einrichten. Neben diesen praktischen Neuerungen gilt unser ganzer Stolz einer Waschmaschine zum Reinigen verschmutzter Jeans und einem Drucker für Textiletiketten. Denn auch wir müssen die Zusammensetzung unserer Produkte laut EU-Textilkennzeichnungsverordnung gewährleisten. Da wir häufig Unikate mit wechselnder Materialzusammensetzung fertigen, ist es notwendig, sehr individuelle Etiketten zu drucken. Das war bisher unpraktikabel. Nun können wir aber ganz einfach bei uns in der Werkstatt sogar einzelne Etiketten drucken und so tatsächlich jedes Material noch einmal aufbereiten.
Klingt doch alles nach einem sehr professionellen Workflow, oder?
Aber das Beste ist: in der neuen Ordnung macht das Arbeiten NOCH mehr Spaß!