Nicht nur durch Corona hat der Onlineversand einen riesigen Push erhalten. Wir verkaufen unsere Designs auch fast ausschließlich online. Damit sie sicher zu euch kommen, werden sie in unserer Manufaktur verpackt, verschickt und dann per Versanddienstleister auf den Weg gebracht. Was uns dabei wichtig ist: die Produkte sollen zuverlässig bei euch ankommen. Es soll schnell gehen. Und die Versandkosten sollen angemessen sein. Klingt vernünftig, oder?
Manche Onlineshops locken mit kostenlosem Versand. Kostenlos klingt ja immer super. Aber sowas gibt es natürlich nicht. Versand kostet irgendjemanden immer irgendetwas. Denn niemand bringt eine Sendung gänzlich for free auch in die entlegensten Ecken Deutschlands.
Das heißt hier versteckt der Onlineshop die Versandkosten in den Produktpreisen. Wir versuchen, euch unsere Preise super transparent darzulegen. Daher weisen wir auch die Versandkosten extra aus. In diesem Beitrag erklären wir euch, wie wir das mit den Versandkosten handhaben und warum wir auch bei diesem Thema auf vollständige Transparenz setzen.
How we do it
Seid euch sicher: Wir versuchen, immer die günstigste Versandoption auszuwählen. Order sind bei uns deshalb nach Paketgröße und Gewicht gestaffelt. Nur bis 25 EUR Warenwert versenden wir mit Warenpost, die Sendung ist dann unversichert. Alle Produkte, die mehr kosten, – und das ist der Großteil bei uns, wie zum Beispiel das von euch so geliebte Schmucketui – versenden wir als versichertes Paket. Dadurch kommt es nicht nur sicher an. Es ist auch für uns sichergestellt, dass mit Fairness und viel Liebe produzierte Produkte nicht verloren gehen und wenn doch, dann ein Ersatz gewährleistet ist.
So kann es also sein, dass ihr zwar ein ganz kleines leichtes Produkt bestellt, dies aber trotzdem zum Preis eines Pakets verschickt wird. Zudem ist uns enorm wichtig, mit einem Versanddienstleister zu arbeiten, der seine Mitarbeiter:innen fest anstellt und Mindestlohn zahlt. Es kommt für uns nicht infrage, Dienste zu unterstützen, die nur mit Subunternehmer:innen arbeiten und so nicht an Mindestlohn und deutsche bzw. europäische Sozialstandards gebunden sind.
Das ist uns auch deshalb ein Anliegen, weil die For Free Versand Mentalität dazu geführt hat, dass irrsinnige Mengen an Paketen jeden Tag durch die Republik wandern. Und aufgrund des größtenteils “kostenfreien” Rückversands gigantische Mengen wieder zurück. Das Problem sind dabei nicht nur die zusätzlichen Transportwege von Online-Modehändlern. Laut einer Marktstudie der Branchenvereinigung Händlerbund finden sich in fast jeder fünften Rücksendung Textilien, die beschädigt oder getragen sind. Insgesamt könnten sogar 44 Prozent der zurückgesendeten Waren nicht mehr zum ursprünglichen Preis verkauft werden. Und laut der Forschungsgruppe Retouren-Management der Universität Bamberg landen jedes Jahr etwa 20 Millionen Retouren direkt in der Müllverbrennungsanlage. Mehr zum Thema Retouren findet ihr in diesem spannenden Greenpeace Report.
Wie setzen sich nun also unsere Versandkosten zusammen?
An den Versandkosten eurer Bestellung verdienen wir 0 Euro. Stattdessen geben wir euch genau die Kosten weiter, die bei einer Bestellung entstehen. Die reinen Versandkosten sind dabei nur ein Bestandteil. Viele vergessen, dass noch die Kartonage (wir nutzen gebrauchte Kartons von Sendmepack), Klebeband und – was auch viele gern vergessen – 19 % Mehrwertsteuer on top kommen. Genau diese Kosten berechnen wir euch weiter.
Um unseren Versand noch nachhaltiger zu gestalten, bieten wir seit kurzem – gegen einen optionalen Aufpreis von 1,99 Euro – sogar eine Mehrwegverpackung an, die zirkulieren kann. Und deren Maskottchen eine absolut oberniedliche Nudel ist. Hier lest ihr mehr zu unserem Versandpartner Ravioli.
Ihr wollt mehr erfahren und wissen, was uns beim Thema Versand so umtreibt? Im Video mit Co-Founderin Lotte gibt es noch mehr Insights: