Diversity – der Begriff liegt in aller Munde und schlägt sich mittlerweile fast inflationär durch die sozialen Medien und Mainstream Fernsehformate. Diversität ist in der Modewelt ein Trend. Ein Trend der durchaus Positives bereithält, zur Repräsentation von marginalisierten Gruppen beiträgt und die Existenz verschiedener Körperformen und Hautfarben normalisiert und zelebriert. Doch in erster Linie ist Diversität ein politisches Thema.

Die konventionelle Modebranche ist sehr eindimensional und eurozentristisch geprägt. Bei Diversität geht es um mehr als einen Trend, der kommt und vorübergeht. Es geht um Fragen der Repräsentation und Inklusion. Akteursgruppen, die nicht der weißen, binär gelesenen, körperlich unversehrten Norm entsprechen, werden häufig nicht repräsentiert. Wir begegnen noch viel zu oft Diskriminierungsformen wie Rassismus, Ableismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Genderdiskriminierung sowie Schönheitsbildern, die bestimmte Menschen ausschließen.

Diversität ist für uns kein Trend den wir einfach mitmachen, sondern fundamentaler Bestandteil unserer Unternehmenspraktik. Bridge&Tunnel trägt das Motto we design society. Wir gestalten Gesellschaft.

Unsere Gesellschaft mitzugestalten bedeutet für uns die Menschen die in unserem Unternehmen arbeiten, aufgrund ihrer Individualität und ihrer Vielfalt zu schätzen. Wir leben und arbeiten bei Bridge&Tunnel für eine Gesellschaft die von verschiedensten Menschen, Erfahrungen und Geschichten lebt und getragen wird. Aktuell kommen unsere Mitarbeiter:innen aus der Türkei, Afghanistan, Indien, Nigeria, Russland, Ghana und Deutschland.

Recht auf Zukunft

„Seit sechs Jahren beschäftigen wir in unserer Textilproduktion Menschen, deren Heimatland nicht Deutschland ist. Die hier Fuß gefasst und sich angestrengt haben(…) Jede Abschiebung gefährdet unser Unternehmen, aber raubt unserer Gesellschaft vor allem ein Stück Vielfalt.“  – Bridge&Tunnel zur Kampagne #Rechtaufzukunft (Mehr dazu hier).

Deshalb sind wir auch Unterzeichner*innen der Aktion #RechtAufZukunft von Pro Asyl. Gemeinsam mit weiteren deutschen Unternehmen und Unterstützer*innen kämpft Pro Asyl für ein Recht auf Zukunft, eine Änderung des Bleiberechts und einen Stopp von Abschiebungen für Menschen, die von Gesetzesänderungen profitieren würden. Es gibt mittlerweile viele Unternehmen, die wie wir Geflüchtete einstellen oder ausbilden und somit einen wichtigen Beitrag zur Inklusion in unserer Gesellschaft leisten. Doch die aktuellen politischen Richtlinien legen den Unternehmen und geflüchteten Menschen immer wieder Steine in den Weg. Viele wertvolle Mitarbeiter:innen drohen durch Abschiebung ihre Arbeit und ihren Platz in der Gesellschaft wieder zu verlieren.

Die Women Empowerment Principles

Auch Gleichberechtigung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, um gegen Diskriminierung und für Diversität zu kämpfen. Wir wollen Geschäftspraktiken fördern, die Frauen stärken. Dazu gehören gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, geschlechtsspezifische Maßnahmen zur Förderung von Frauen und Null-Toleranz gegenüber sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Die sieben Grundsätze zur Stärkung von Frauen in Unternehmen sind in den Women Empowerment Principles von @unwomen und @unglobalcompact festgehalten.

Die Prinzipien bieten Unternehmen eine Anleitung, wie sie die Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft fördern können. Die WEPs sind damit ein wichtiges Instrument für die Umsetzung der Social Development Goals 2030. Durch den Beitritt zur WEP-Gemeinschaft signalisiert das Unternehmen sein Engagement, Geschäftspraktiken zu fördern, die Frauen stärken.

Mit der Unterzeichnung der WEPs haben wir diese Prinzipien, die bei uns eh schon auf der Tagesordnung stehen, nochmal mehr verankert. Alle Frauen und Männer werden an ihrem Arbeitsplatz fair behandelt, wir respektieren ihre Menschenrechte und kämpfen gegen jegliche Form von Diskriminierung. Unsere Mitarbeiter:innen werden weitergebildet und unterstützt. Alle Infos zu den WEPs findet ihr hier.

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