B&T STATEMENT PIECE l Jedes Jahr erschrecken wir aufs Neue darüber, welchen Sog die vorweihnachtliche Konsumzeit entfaltet. Wir haben überhaupt nichts gegen Schenken. Ganz im Gegenteil, auch unser Label lebt davon, dass Menschen einander eine Freude machen möchten. Was ja gut ist, wenn das Geschenk einen Nutzen entfaltet und dem Beschenkten ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Wir haben aber etwas gegen das Gefühl, dass der Konsum sich vor alles schiebt, was die Adventszeit auch ausmacht. In vielen Familien wird oft schon reduziert geschenkt. In manchen Familien bekommen zum Beispiel nur die Kinder etwas. Andere verschenken nach dem Wichtelprinzip, um die Gesamtzahl der Geschenke zu reduzieren. Ansätze, die uns gefallen, weil sie etwas bedienen, was uns sehr am Herzen liegt: ein bewusster, langsamer Konsum. Bei dem sich der Wert des Geschenks automatisch vervielfacht, weil mit Bedacht ausgewählt wurde und man anders innehalten kann, wenn man nur wenige Geschenke in den Händen hält anstelle am Fließband eins nach dem anderen zu öffnen.
Less is more – auch bei Verpackung
Neben der Frage, welche Geschenke überhaupt unter dem Tannenbaum liegen sollen, beschäftigt uns mindestens genauso die Frage, wie wir unsere Geschenke verpacken. Denn auch Geschenkpapier führt in der Regel ein Instantleben, bevor es schnell wieder in der Mülltonne verschwindet. Gerade bei glitzerndem Geschenkpapier lösen sich gern kleinste Partikel – mikroskopisch-kleine Stückchen Plastik – die fortan ein Eigenleben führen. Dass diese Kleinstpartikel mehr Ärger als Freude bereiten, versteht sich von selbst. Mit unseren 8 Einpack-Ideen könnt ihr nicht nur nachhaltig, plastikfrei, upcycled und oder Minimal Waste verschenken, sondern neben der beschenkten Person auch der Umwelt ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
1. Geschenkpapier aus Zeitungen
Bunt illustriert oder nur schwarz-weiß? Alte Seiten aus gelesenen Zeitungen, Zeitschriften oder ertrödelten Büchern eignen sich hervorragend als unkonventionelles Geschenkpapier. Zeitungspapier macht aber auch, als kleine Tüte gefaltet und anschließend befüllt, so einiges her.
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2. Verpackung aus Tetrapacks
Für alle Bastelfreunde haben Tetrapacks so einiges zu bieten: Dabei wird einfach wird der obere Teil des Tetrapacks abgeschnitten, alles andere bemalt und am Ende der Karton mit einer Wäscheklammer verschlossen. Diese stabile Verpackung macht definitiv nostalgisch und erinnert uns sehr an unsere gefüllten Butterbrottüten.
3. Verpackung im Stofftuch
Weiter geht es mit einer weniger zeitintensiven Einpack-Methode. Das Geschenk in Stoff, Schal, Trockentuch oder sogar Tischtuch (abhängig von der Größe) gewickelt, wirkt besonders und sorgt definitiv für große Augen des Beschenkten. Es gibt viele unterschiedliche Wickel- und Falttechniken, sodass man nicht einmal Schnur zum Verschließen benötigt. Und der Stoff? Kann im Anschluss für verschiedene Zwecke weiterverwendet werden.
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4. Verpackung im Jutebeutel
Wer keine Origami-Kraniche falten will und es einfach haben möchte, nimmt einen Stoffbeutel/Jutebeutel. Bemalt oder auch uni umhüllt er nicht nur das Geschenk, sondern findet auch nach dem Auspacken eine Verwendung als Alltagshelfer. Definitiv ist dabei eine längere Lebensdauer als bei herkömmlichem Geschenkpapier garantiert.
5. Wünsche im Weckglas
Na gut, Glasbehälter eignen sich zugegebenermaßen vielleicht nicht so gut als Verpackung eines geheimen Spezial-Überraschungsgeschenks, aber dafür umso besser für immaterielle Geschenkideen. Gefüllt mit Liebesbotschaften, Witzen, Gute-Laune-Sprüchen, Gutscheinen und allem, was uns sonst noch einfällt, bekommt das alte Marmeladenglas plötzlich eine tragende Rolle.
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6. Geschenkband aus alten Shirts
Kommen wir vom Verpackungsmaterial zum Geschenkband. Idealerweise hält ein geknoteter Stoff auch ohne Band, aber gerade für das Verschließen von in Zeitungspapier gewickelten Geschenken benötigt man etwas, das Halt gibt. Anstatt Geschenkband zu kaufen, lässt es sich ganz einfach selber machen. Dazu nehmt ihr einfach ein altes, ausgedientes T-Shirt der gewünschten Farbe und schneidet es in Streifen. Die nun entstandenen einzelnen Stoffstreifen könnt ihr entweder vernähen oder verknoten und aufwickeln, sodass eine große Rolle T-Shirt-Garn entsteht.
7. Deko aus der Natur
Und jetzt kommen wir zum I-Tüpfelchen bei nachhaltig verpackten Geschenken: Wer bei Deko so abgeht wie wir, ist bei Mutter Natur gut aufgehoben: Egal ob ein kleiner Tannenzweig oder die Waldspaziergangs-Mitbringsel vom letzten Wochenende: Gesammelte Tannenzapfen, Nüsse, aber auch Orangenscheiben, Zimtstangen und Sternanis aus dem Gewürzregal sind sehr dekorativ und können nach Belieben aufgefedelt, angebunden oder unter das Textilband gesteckt werden.
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8. Kekse als Namensanhänger
Und zu guter Letzt geht es den Namensanhängern, die normalerweise sofort im Müll landen, ans Schlawittchen. Wäre es nicht am nachhaltigsten, wenn gar kein Abfall entstehen würde? Wir versuchen es dieses Jahr deshalb mit leckeren, selbstgebackenen Weihnachtskeksen, auf die wir den jeweiligen Namen aus Zuckerglasur schreiben.